Die Franzosen sind doch eine große Filmnation! Natürlich, das wussten wir ja, doch verunsichert durch etliche lasche, selbstverliebte und eigentlich themenlose Streifen – ich nenne nur Les bien–aimés (R: Christophe Honoré, 2011) – stiegen mir doch manchmal Zweifel auf. Aber dann gab es ja die Sch’tis (Bienvenue chez les Ch’tis, R: Dany Boon 2008) und jetzt eben Polisse (Poliezei, R: Maïwenn, 2011).
Inhalt: Eine Einheit der französischen Jugendschutzpolizei bei ihrer Arbeit. Der Film ist episodisch aufgebaut, ein Fall nach dem anderen wird „bearbeitet“, so wie es dem Arbeitsgang entspricht. Auch Maïwenn ist anwesend: die spielt eine Fotografin, die die Arbeit der Polizisten begleitet und für den Blick von außen steht.
Großes Kino, sehr anrührend, nicht zuletzt weil es um Kinder und was ihnen angetan werden kann und angetan wird, geht.
Derzeit läuft Maïwenn neuester Film in Originalsprache (OmU) im ZAZIE: 24., 25., 28. und 29. Februar, 19 Uhr; 26. und 27. Februar, 21 Uhr.